Conny in India
Montag, 12. Februar 2007
In und um Chennai
Gestern Abend habe ich doch noch mit Somi - dem Bekannten einer Arbeitskollegin - ausgemacht, dass wir uns treffen. Also bin ich um 12:30 Uhr abgeholt worden und wir sind zum Haus von Somis Familie gefahren. Somi betreibt Ex- und Import, kommt viel rum und deshalb war ich auch nicht sicher ob es klappt.
Zuhause angekommen, habe ich fast die ganze Familie einschliesslich Grandma kennengelernt.
Die Familie ist gerade beim Umzug, sitzt praktisch schon auf den Kisten. Sie wollen von dem hektischen Chennai raus auf Land ziehen. Und in diese zukuenftige Heimat haben sie mich mitgenommen.
Die Fahrt aufs Land war schon sehr abenteuerlich. Als wir den Stadtverkehr hinter uns gelassen haben, wurden die Stassen nicht besser, die Schlagloecher wurden immer tiefer oder teilweise unbefestigt.Und tatsaechlich liegen die Kuehe neben und auf der Strasse. Und viele viele Lastwaegen sind unterwegs, die hier (illegal) Flusssand fuer den Bau abbauen. Wo wir genau waren, konnte ich mir leider nicht merken. Ein Ort mit P..... (werde nochmal nachfragen)
Am Ziel angekommen, war ich vollkommen erstaunt. Wir sind in einem einfachen Bauerndorf abgebogen und sind dann in einem sehr schoenen "Club" gekommen. Es ist angelegt wie eine Ferienanlage mit einem grossen Pool in der Mitte und schoene Haeuser drum rum. Hinter der Anlage ist ein See und es grenzen Reisfelder an. Da konnte ich den Frauen auch bei der Arbeit zusehen. Eine wirklich anstrengende Arbeit, den ganzen Tag in gebueckter Haltung den Reis zu ernten.



Wir haben dann eine Kleinigkeit zu mittag gegessen, geratscht. Dann haben mir Somi und seine Frau ihr zukuenftiges Haus gezeigt. Es ist wirklich sehr schoen, mit vielen tollen Balkonen, Bars und einer Dachterasse.
In der ganzen Anlage laufen viele Hund umher.
Der Besitzer der Anlage hat vier, ein deutsches Ehepaar das hier auch lebt, hat zwei und ein paar Hunde laufen noch rum, die den Angestellten gehoeren. Eine Dogge namens Duke hat mich in Beschlag genommen. Ueberhaupt laufen auf dem Land sehr viele Hunde rum.
Anschliessend haben wir in einem Bungalow "Siesta" gehalten, geratscht und Tee getrunken. Anschliessend sind wir noch mit dem Auto in eines der naechsten Doerfer gefahren damit ich
typischen Siedlungen sehen konnte und danach gab es noch Abendessen. Leckere Tandoori-Gerichte und Shandy (Radler) fuer mich.


So gegen zehn haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht. Die Fahrt dauerte eine knappe Stunde. Wobei ich sagen muss, dass die Strassenverhaeltnisse bei Nacht nicht wirklich "beruhigender" sind.

Morgen Nachmittag werde ich abgeholt, um nach Auroville zu fahren. Ob die Werksbesichtigung bei BMW morgen klappt weiss ich noch nicht. Wenn nicht, werde ich mich schon eher abholen lassen, denn ich bin neugierig auf Auroville und bin auch nicht boese, wenn ich der Hektik der Gross-
stadt entfliehen kann.
So jetzt werde ich noch meinen Schnaps zur innern Desinfektion zu mir nehmen und dann schlafen. Es war heute ein schoener langer Tag.

Erkenntnis des Tages:
Es ist sehr schoen Einheimische kennen zu lernen und deren Gastfreundschaft zu spueren. Denn nur so bekommt man wirklich einen Einblick, wie das Leben hier funktioniert.

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Letzte Aktualisierung: 2007.04.01, 19:36
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