Conny in India
Mittwoch, 7. März 2007
Mamallapuram
Am Dienstag hiess es Abschied von Gaia's Garten nehmen. Am Mittag bin ich dann in Mamallapuram angekommen und habe dann gleich den Bekannten aus Chennai getroffen. Das war ganz witzig, denn der kennt fast alle Angestellten meines Hotels und so sind die jetzt auch sehr freundlich zu mir. Danach habe ich dann eine Crash-Stadtfuehrung bekommen und dann waren wir lecker Seafood essen.



Das Hotelzimmer ist nicht so der Hit aber dafuer ist der Pool und der Strand sehr schoen. Heute habe ich mir dann die Tempel hier in der Stadt angesehen und jetzt gehe ich dann zurueck ins Hotel noch ein bisschen faulenzen. Eventuell treffe ich am Abend noch einen Arbeitskollegen, aber der war gestern etwas krank und so weiss ich nicht ob es heute schon oder morgen klappt.
Heute war ich auf der Post, um die Postkarten aufzugeben (sorry ich war ja sooo faul) und dann bin ich dagesessen und habe die Briefmarken mit dem Kleister aufgeklebt. Es wuerde mich nicht wundern, wenn jetzt alle zusammenkleben. Ploetzlich schaue ich neben mich und dann sitzt ein Bekannter vom Watsu neben mir und klebt auch die Briefmarken. So klein ist die Welt.

Jetzt freue ich mich aber doch schon auf zuhause. Lebe jetzt die letzten Tage nur aus der Tasche, weil ich gar nicht mehr auspacken will. Mei, bin ich froh, dass ich drei Wochen am gleichen Fleck war. Und es wird jetzt schon heisser, die Touristensaison ist ziemlich um.

So meine Lieben - der Urlaub ist fast vorbei und das wird der letzte Eintrag sein. Morgen werde ich mich noch erholen und am Freitag, so um 5.00 Uhr werde ich schon Richtung Flughafen aufbrechen. Man sollte drei Stunden vorher schon dort sein.

Bis bald

Conny

Erkenntnis des Urlaubs:
Schoen wars, ich habe wieder viele nette und interessante Menschen getroffen. Aber ich freue mich auch wieder auf daheim und euch alle wieder zu sehen.

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Montag, 5. März 2007
Mamallapuram
Am Dienstagmittag geht es weiter nach Mamallapuram http://de.wikipedia.org/wiki/Mamallapuram

Dort bleibe ich noch drei Naechte in einem Beach Ressort, werde die Stadt und ein paar umliegende Orte ansehen. Da freue ich mich schon drauf, denn da gibt es auch einen Swimming Pool und einen schoenen Strand. Denn es ist nicht so ohne, hier an den Strand zu gehen. Es geht eigentlich nur an bewachten Straenden oder in Hotels moeglich und ist auch nicht immer so angenehm, denn wie ich schon geschrieben habe, wird der Strand auch als Toilette genutzt.

Und am Freitag fliege ich wieder heim :-)

Erkenntnis der letzten Tage:
Also ich koennte es hier schon noch ein bisschen aushalten ... Das Wetter ist jetzt noch angenehm, noch so um die 30 Grad - allerdings kommt jetzt dann der Sommer.

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Besuch in der Schule
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich hier interessante Leute getroffen habe. Darunter auch zwei Lehrerinnen aus der Schweiz. Durch unseren Gastgeber Kireet wurde Verena im Jahr 2000 auf ein Schulprojekt aufmerksam gemacht. Die Idee war, im Nachbardorf fuer die Tamilenkinder eine neue Schule zu bauen. Verena hat daraufhin viel eigenes Geld investiert, in der Schweiz einen Foerderverein gegruendet und viele Spenden gesammelt. So war es moeglich, dass 2005 eine neue Schule in Bommaiyarpalayam mit sechs Klassen gebaut werden konnte und der Unterhalt der Schule sichergestellt ist. Diese Schule habe ich heute besucht. Die "Mutterschule" davon ist in Kuyilappalayam und dort gibt es 23 Klassen. Zusammen haben diese beiden Schulen ca. 1200 Schueler und es sind keine staatlichen Schulen, sondern 'Privatschulen". Die staatlichen Schulen sind hier nicht sehr gut und die Lehrer sind nicht motiviert. Es war sehr schoen, mit welcher Freude die Kinder hier lernen.
Jetzt gibt es ein neues Projekt in einer Schule in Alankuppam. Dort ist eine weitere Schule, die momentan in einer alten Villa untergebracht ist. Das Haus ist zum einen nicht fuer eine Schule geeignet, zu klein und die Schule muss dort auch ausziehen. Ein schoenes neues Grundstueck ist bereits gekauft, die Plaene fuer die Schule liegen vor, aber es fehlt momentan am Geld. Wenn sich hier nicht in den naechsten Monaten etwas bewegt, wird die Schule geschlossen und fast 300 Kinder verlieren die Chance auf ein besseres Leben.
Das hat mich natuerlich sehr beruehrt und ich finde es interessant vielleicht an einem neuen Projekt mitarbeiten zu koennen. Mehr dazu wenn ich wieder daheim bin !!!

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Pondicherry
Am Samstag haben wir einen Ausflug nach Pondicherry unternommen. Das ist die naechste Stadt, die ca. 10 km entfernt ist. Wir waren mit dem Taxifahrer unterwegs, der uns auch schon nach Tiruvannamalai gefahren hat. Und wir hatten wirklich Glueck, dass wir diesen Tag auswaehlt haben. Denn zu Vollmond zwischen Mitte Februar und Mitte Maerz wird das Festival Maasi Magam gefeiert.
Hier werden von 38 Tempeln aus der Umgebung mit Prozessionen Altaere mit den Gottheiten gebracht. Alles wunderschoen mit Blumen geschmueckt. Die ganze Nacht vorher war schon Feuerwerk zu hoeren und laute Musik aus den Tempeln.





Pondicherry

Ohne unseren Taxifahrer haetten wir uns da nicht hingetraut. In dem Vorort Kurichikuppam treffen sich die Prozessionen und tausende von Leuten und dort werden am Strand die ganzen Waegen mit den Altaeren abgestellt. Auf dem Woeg dorthin mussten wir schon an einer stinkenden Kloake vorbei und stark gegen den Brechreiz ankaempfen. Es war schon sehr beeindruckend, mitten in dem Trubel von tausenden von Indern zu sein. Es war dort auch ein Elefant, der normalerweise vor einem Tempel in Pondy steht.

Ausserdem waren wir noch im Ashram von Sir Aurobindo und der Mutter. Das war auch sehr beeindruckend. In der Mitte des Ashrams ist ein weisser Marmor Schrein - der Samadhi, wo die Urnen der beiden liegen. Darauf ist eine wunderschoene Blumendekoration. Da knien die Leute nieder, beruehren die Blumen und beten.
In allen Tempeln und Haeusern werden die Altaere, wie auch bei uns im Guesthaus taeglich mit wunderschoenen Blumen geschmueckt.

Wir haben danach noch einige Tempel und Kirchen besucht. Hier ist schon besonders, mit welcher Intensitaet die Menschen ihren Glauben leben.

Dann ging es weiter zum Botanischen Garten, wo wir eine Zugfahrt mit einer kleinen Bahn gemacht haben. Wir mussten eine Viertelstunde in der Mittagshitze warten, bis sich die Bahn in Bewegung gesetzt hat um dann festzustellen, dass der Botanische Garten nicht sehr gross ist und die Fahrt nur 5 Minuten gedauert hat. Natuerlich sind wir danach noch durch den Park gelaufen.

Danach sind wir noch weiter zu einer Insel - dem Backwater und Beach Ressort, von wo wir ein Schiff genommen haben um dann ein bisschen am Strand auszuspannen. Danach haben wir uns noch in den Einkaufstrubel von Pondy gestuerzt.
Am Abend war ich zu einem Geburtstagsessen eingeladen.

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Donnerstag, 1. März 2007
Tiruvannamalai & Gingee
Etwas abseits der ueblichen Reiserouten, ca. 2,5 Stunden Fahrt von Pondy entfernt liegt Tiruvannamalai.
Das ist eine bedeutende Pilgerstadt und gehoert zu den 5 heiligsten Staedten in Tamil Nadu. Der Weg dorthin fuehrt durch eine wunderschoene Landschaft: Viel sattes Gruen, Reisfelder,Banananplantagen und es sieht hier sehr sauber und gepflegt aus.
Am Fuss des Berges Arunachala (ein erloschener Vulkan) liegt der Arumachaleshwar-Tempel, eine der groessten Tempelanlagen Indiens.(ca.1000 Jahre alt).
Wir haben dort auch an einer Zeremonie (Darshan) teilgenommen.



Auf dem Weg waren wir auch in Gingee. Dort gibt es ein riesiges Fort aus dem 15. Jahrhundert. Da es aber sehr heiss war, haben wir uns nur die leicht zugaenglichen Teile angeschaut. Einen Aufstieg ueber 400 Stufen zu den oberen Teilen des Forts haben wir in der Hitze lieber sein lassen.


In Gingee haben wir auch noch den Venkatarama-Tempel aus dem 16. Jahrhundert angeschaut. Wir waren dort die einzigen Besucher.
Bilder kann ich leider keine einfuegen, da ich die Bilder noch nicht von der Kamera runtergeladen habe. Das werde ich in Ruhe zuhause machen, dann habt ihr auch noch was zu schauen, wenn ich wieder da bin.

Ich war wieder mal ganz schlau, und habe zwar Ersatzakkus fuer die Kamera mitgenommen, aber die waren mittlerweile schon entladen. Unterwegs habe ich mir dann Batterien besorgt,aber die waren leider zu schwach. Da war ich wieder froh,dass ich mir vor dem Urlaub noch das Handy mit der guten Kamera geholt habe.
Ueberhaupt habe ich noch gar nicht viele Fotos geschossen, weil ich mir oft bloed vorkomme,den Fotoapparat rauszuholen.
Die Leute hier schauen grundsaetzlich schon sehr grimmig und so habe ich schon Respekt davor.
Ganz anders als die Leute in Afrika scheinen die Leute hier nicht viel Lebensfreude zu haben.

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Das Leben in Auroville
Jetzt bin ich ueber 2 Wochen in Auroville und habe mich jetzt schon gut eingelebt.

Um einen Eindruck von der Groesse zu bekommen, hier der Link zur Landkarte: http://www.auroville.org/thecity/avmap.htm

Ich wohne in Gaia's Garden (H4).
Das naechste Tamilendorf ist Kuilapayalam. Dort ist auch das Aurelec, wo ich oft essen gehe, der Internet Shop, die Bakery, das Health Center und Pour Tous (der kleine Supermarkt). Also die wichtigsten Sachen.

Das Gelaende von Auroville ist wirklich gross. Als es 1968 gegruendet wurde, war es ein baumloses Plateau. Die Baeume waren von den Tamilen fuer Brennholz gerodet worden und die starken Regenfaelle haben den Boden ins Meer gespuelt.
Als ich hierher gekommen bin, habe ich mir schon gedacht,na ja, was haben die die letzten 40 Jahre hier gemacht. Aber es wurden ca. 2 Millionen Baeume gepflanzt, so dass hier jetzt wirlich alles gruen ist.
Gestern Abend habe ich einen Film ueber die Entstehung des Matrimandir im Kino gesehen. Das war schon sehr beeindruckend. 50 Aurovillianer haben mit dem Bau begonnen. Die kompletten Erd- und Betonarbeiten wurden per Hand bzw.Transport auf dem Kopf erledigt. Fuer die Kinder wird hier sehr viel getan. Schulen gebaut.Ich denke auch,dass diese Generation aufgeschlossen fuer Aenderungen ist. In den Doerfern ist es eher schwierig. Hier haben die Aurovillianer den Leuten Toiletten gebaut. Die werden aber nicht genutzt, sondern trotzdem die Geschaefte weiterhin am Strassenrand, am Meer oder neben den Toiletten verrichtet.

Die Trinkwasserversorgung ist hier sehr gut, auch wenn man das Leitungswasser ja nicht nutzen kann.
Es gibt hier ueberall dynamisiertes Wasser. Das Wasser das wir daheim trinken, ist von der Energie her tot. Hier durchlaeuft es einen Dynamisierungsprozess, so dass es die urspruenglichen Kristallinformationen wieder erhaelt. Das Wasser kann man sich im Guesthouse oder an allen moeglichen Orten in die Flaschen abfuellen.

Health Center
Ich war in der ersten Woche gleich mal bei der Homoeopathin, da ich wohl auf Grund der Hitze einen Ausschlag an den Armen bekomme habe.
Da bezahlt man als Gast 50 Rupien. Als ich aufgerufen wurde kam dann auch gleich noch eine alte Bettlerin mit ins Behandlungszimmer, weil sie Angst hatte, dass sie nicht dran kam. Dann kam noch eine junge Frau mit rein,weil sie eine Frage hatte.So sind wir dann zu dritt im Behandlungszimmer gesessen,waehren dann eine Helferin die notwendigen Mittelchen jeweils in einzelne Papierchen (Morgens|Mittags|Abens) und das fuer jeden Tag, eingepackt hat.

Die Bezahlung von allen moeglichen Sachen ist hier ganz einfach. Man richtet sich zu Beginn hier ein Gaestekonto ein und kann alle moeglichen Leistungen damit bezahlen.

Ansonsten gibt es hier wirklich viel zu tun, es werden immer irgendwelche Kurse und Veranstaltungen angeboten. An einem Abend war ich bei einem Konzert mit Klangsteinen von einem Professor aus Deutschland.

Mittlerweile war ich auch schon zur Meditation in der Kammer im Matrimandir. Dort herrscht absulte Stille,die ganze Kammer ist in weissem Marmor mit weissem Teppich und wird ueber einen Sonnenstrahl auf eine Kristallkugel mit 70 cm Durchmesser beleuchtet. Wirklich sehr schoen.

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Letzte Aktualisierung: 2007.04.01, 19:36
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